Mit rund 2.060 Einwohnern der grösste und daher namengebende Ortsteil der Gemeinde. Verkehrmässig gut erschlossen - u.a. Haltestation an der Bahnlinie
Saarbrücken-Bingerbrück - lädt Namborn mit dem angrenzenden Heisterberg durch die Lage in reizvoller Mittelgebirgslandschaft mit hohem Waldanteil zur Naherholung auf gut ausgebauten Wanderwegen
ein.
Erstmals 1360 urkundlich erwähnt, gehörte das damalige "Nuimborn" in der Folge territorial fast fünf Jahrhunderte zum Herrschaftsgebiet der Herzöge von Lothringen,
die kirchliche Zuständigkeit lag indessen beim Kurfürstentum Trier. - Die Bezeichnung "Auf der Mauer" für Heisterberg beruht wohl auf dem Vorhandensein römerzeitlicher
Siedlungsreste.
Berühmtester Sohn Namborns: der Maler und Graphiker Bernhard Cullmann (1903-1977), der in den Mittelpunkt seines Schaffens vor allem orientalisch-fernöstliche Motive
stellte - das Ergebnis langjähriger Aufenthalte in jenen Regionen.
Im Namborner Wappen erinnert der rote gestümmelte Adler an die erst kurz vor der Französischen Revolution beendete Zugehörigkeit des Ortsteils zum Herzogtum
Lothringen. Das rote Kreuz in silbernem Feld verweist auf die seit Jahrhunderten bestehende kirchliche Bindung an das Bistum Trier. Das mundartlich fast nur als "Mauer" geläufige Heisterberg
verdankt seinen Namen der mittelhochdeutschen Bezeichnung "Heister" für "junge Buche". Deshalb zeigt das Ortswappen über dem Bäche / Wasservorkommen symbolisierenden Wellenbalken ein
Buchenblatt.
Herausragendes Bauwerk Namborns ist die Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt", zu der 1874 der Grundstein gelegt wurde. An gleicher Stelle soll nach der Volkssage früher
ein um 1111 errichtetes kleines Kirchlein gestanden haben.
Dem Naherholung Suchenden bietet Namborn neben gut ausgebauten Wanderwegen durch die waldreiche Umgebung vor allem den Bereich "Klosterweiher" mit dem 1983 zum
Naturschutzgebiet erklärten Distrikt "Weiherbruch und Rohrbacher Wiesen".
Verkehrsmässig ist der Ortsbezirk durch die Anbindung an die Bahnstrecke Saarbrücken-Bingerbrück und mehre Buslinien gut erschlossen.
In einigen kleineren Betrieben werden zwar Arbeitsplätze angeboten, der überwiegende Teil der Berufstätigen pendelt jedoch in die nähere und auch weitere Umgebung.
Schwerpunkt dabei ist die knapp 10 km entfernte Kreisstadt St. Wendel.
Eine gute Infrastruktur ermöglicht es, Besorgungen des täglichen Lebens - wobei Lebensmittelgeschäft, Bäckerei, Metzgerei und Gaststätten ebenso dazu gehören wie
Ärzte, Apotheke und Banken - vor Ort zu erledigen. Die rund 30 Vereine, Verbände und Organisationen Namborns sorgen für ein reges Leben im Ortsbezirk.